Für Dich
Instagram, Facebook, TikTok und Co – ein durchschnittlicher Social-Media-Nutzer hat fünf verschiedene Accounts, auf dem er oder sie sein Leben präsentiert. Manche mehr und manche weniger. Was sehen wir dort denn gepostet?
Da finden wir Fotos vom letzten Traumurlaub in der Südsee, einen leckeren Kaffee mit perfektioniertem Milchschaum, einen Schnappschuss vom erfolgreichen Studienabschluss und den malerischen Sonnenuntergang von gestern Abend. Kurzum: Wir präsentieren unsere Highlights. Unser Leben nach außen hin gut in Szene gesetzt.
Mein gestresstes Gesicht, wenn ich morgens versuche, alles auf die Reihe zu bekommen, meinen chaotischen Haushalt, die unzähligen Stunden beim Büffeln im Jogginganzug und mit zerzaustem Dutt auf
dem Kopf, den Streit mit dem Ehepartner, meine Ängste und Sorgen, die viele Versuche, den Milchschaum genauso hinzubekommen – das alles zeigen wir natürlich nicht. Das will doch keiner sehen! Das SOLL doch keiner sehen, so
soll mein Leben doch auch gar nicht aussehen, oder?
Aber weißt Du, was das Schöne ist? Es gibt da jemand, der sich für dein Leben – total ohne Filter – interessiert. Der nicht nur die schillernden Spots und glitzernden Höhepunkte sehen will, sondern den dein Herz kümmert. Und damit meine ich nicht deinen Ehepartner oder deine Familie (die hoffentlich auch), sondern Gott.
Der sitzt nämlich nicht einfach unpersönlich und unnahbar weit oben im Himmel. Nein, dieser große Gott hat sich klein gemacht, sich erniedrigt und seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde geschickt, weil er uns Menschen so sehr liebt. Er kommt zu uns! Darum geht´s an Weihnachten! Gott wurde selbst ein Mensch aus Fleisch und Blut und lebte unter uns. Er lebte als Mensch, er wurde „einer von uns“, er begegnet uns auf Augenhöhe. Ist das nicht unglaublich?
Gott kommt uns ganz nahe. Ganz persönlich zu Dir und zu mir, mitten in unseren Alltag hinein. Er ist nicht daran interessiert, eine perfekte Version deiner selbst vorgesetzt zu bekommen. Ein Leben, wie es sein sollte oder wie du es vielleicht gerne hättest.
Er sieht dich, er versteht dich mit all deinen Freuden und Herausforderungen, mit deinen Gefühlen, Kämpfen, Frustrationen und Schwächen. Und genau da kommt er hinein, er duckt sich nicht weg. Es gibt nichts in deinem Leben, was ihn überrascht oder jemals überraschen könnte.
Weihnachten bedeutet: Er kommt. Und das ist die Einladung an dich, dein Herz aufzumachen und Jesus reinzulassen. Mitten in dein Leben. So wie es ist. Egal wie chaotisch, unaufgeräumt oder un-perfekt es aussieht. Machst Du ihm deine Herzenstüre auf?
Nimm Dir doch einen Moment Zeit und sprich mit Gott.
Lade ihn ein, in dein Leben, in deine konkrete Situation hinein zu kommen.
Für Euch
Es gibt ja eine große Sache für die Weihnachten – ja sogar unser gesamte Glaube – steht. Es geht nicht darum, dass ich mich anstrenge, ich alles richtig mache, damit ich mich immer weiter zu einem Gott hinarbeiten kann und mir mein Heil (wie auch immer das definiert sein mag) verdienen kann. Nein, es ist genau anders herum: Gott kommt zu uns. Hinein mitten in meinen unaufgeräumten, ungeschönten, nicht immer auf Hochglanz polierten Alltag.
Manchmal geht es uns so, dass wir als Paar auf die besonderen Momente (in denen wir dann hoffentlich endlich auch mal Zeit füreinander haben) hinleben und hinarbeiten. Der nächste Urlaub, das nächste Wochenende, der Besuch beim Weihnachtsmarkt, ein Konzert, usw. Das ist super wichtig und unbedingt nötig. Jedoch kann es auch geschehen, dass wir vor lauter darauf Hinfiebern vergessen, auch im Alltagsgefecht, wo kaum Zeit ist, wo es auch mal unschön ist, unaufgeräumt und nicht auf Hochglanz geschminkt – eben genau dort in der Hektik des “ich muss noch was erledigen” – bewusst aufeinander zugehen und zu uns kommen, bei UNS ankommen.
Diese Momente sind aber wichtig, ja man könnte fast sagen, sogar wichtiger als die Highlights, auf die wir so oft hinleben.
Wir sind in der 2. Adventswoche und unsere Challenge für diese Woche ist ganz simpel: Ich will meinem Partner/meiner Partnerin ganz bewusst mitten im Alltag begegnen und sein/ihr Herz treffen. Auch ohne, dass alles aufgeräumt ist, ohne Hochglanz, usw….. ihr versteht schon.
Um im Trubel des Alltags schnell das Herz des Anderen zu treffen (also im Guten :-)), ist es wichtig zu wissen, auf was das Herz des Anderen überhaupt anspringt. Wenn Ihr ein Paar mit Erfahrung seid, dann wisst Ihr das wohl schon (wobei es immer auch interessant ist, es neu heraus zu finden – manches ändert sich über die Jahre).
Vielleicht lest Ihr diese Zeilen aber auch gerade und Ihr seid Euch unsicher, was Euer Gegenüber überhaupt berührt. Dann hilft euch vielleicht ein kurzer Test. Für viele altbekannt, kann man mit einer kurzen Umfrage seine “Liebessprache” herausfinden. Davon gibt’s 5 – also von den Liebessprachen – und diese Woche wäre eine super Gelegenheit, mitten im Alltag, ganz bewusst etwas zu tun, was Eurer jeweiligen Liebessprache entspricht.
Hier nochmals zur Erinnerung, die 5 Sprachen der Liebe mit kleinen Beispielen:
- Worte der Ermutigung – Dankbarkeitsliste, Bewusst loben, usw.
- Gemeinsame Zeit – Einfach mal eine halbe Stunde alles ausmachen und ignorieren
- Geschenke – der klassische Blumenstrauß, der lang gehegte Wunsch, usw.
- Hilfsbereitschaft – einfach mal was von der ToDo Liste übernehmen, einfach so
- Körperliche Berührung – die Massage, das gehaltene Händchen, die unerwartete Umarmung
Also los: Wenn Du die Liebessprache Deines Gegenübers kennst, dann nimm Dir jetzt 5 Minuten Zeit und überlege, was Du in dieser Woche tun könntest um mitten im Alltag im Herzen deiner Partnerin/deines Partners anzukommen. Mach daraus gerne eine Überraschung.
Falls Ihr die Liebessprachen voneinander noch nicht kennt oder einfach mal neu ‘prüfen’ wollt, ob es noch passt, dann wäre jetzt Zeit dies gemeinsam herauszufinden. Danach geht’s dann auch für Euch mit der Challenge los. Einen kurzen Test für die 5 Sprachen der Liebe findet Ihr hier.
Für Andere
Bist du heute warm aufgewacht? Hat dich jemand gegrüßt und dir das Gefühl gegeben, gesehen zu werden? Vielleicht bist du sogar so gesegnet, dass du eine Familie um dich herum hast, die dich liebt. Wie schön ist das Leben!!
Wenn man durch diese Welt geht, ist es leicht, die kleinen Segnungen zu übersehen. Es ist auch leicht, die „alltäglichen“ Segnungen für selbstverständlich zu halten, die unsere Welt heller und wärmer machen.
Vor Tausenden von Jahren gab es einen Liedermacher (der nebenher König war – er war also REICH gesegnet. Aber auch einige schwierige Dinge im Leben zu bewältigen, hatte er auch). Er schrieb eine ganze Reihe von Liedern über die Dankbarkeit gegenüber Gott. Zu wissen, dass alle guten Dinge von Ihm kommen!
Lasst uns also wie dieser alte König sein und unser Herz von Dankbarkeit erfüllen. Der Überfluss deines Herzens sollte wie eine Handlung aussehen, ein Lächeln oder sogar mehr.
Lasst uns also in dieser Weihnachtszeit etwas Besonderes tun. Eine Bewegung der Freundlichkeit.
Du bist gesegnet, ein Segen zu sein.
„Dabei sollen wir immer an die Worte denken, die unser Herr Jesus selbst gesagt hat: Geben macht glücklicher als Nehmen.“
Apostelgeschichte 20,35
Akt der Freundlichkeit
Es gibt einige besondere Menschen auf dieser Welt, die viel für unsere Gesellschaft tun, was oft als selbstverständlich angesehen wird. Deshalb ist unser Akt der Freundlichkeit in dieser Woche, dass wir jemandem, der dient, ein paar Zuckerdockele (Übersetzung: Weihnachtsplätzchen) bringen. Jemanden, den wir nicht kennen.
- Arbeiter im örtlichen Pflegeheim
- Den Reinigungskräften in der örtlichen Schule
- Bedienungen in deinem Lieblingsladen.
- Lokale Feuerwehr
- Polizeiwache
- usw.
Schritt 1:
Lass uns beten, bevor Du anfängst.
Lieber himmlischer Vater,
Danke für alles, was Du über mein Leben ausgegossen hast. Für Deine großzügige Freundlichkeit. Für den Segen, den ich jeden Tag auf so viele Arten erhalte. Bitte öffne mir die Augen und hilf mir, all die Gründe zu sehen, die ich habe, um Dir Danke zu sagen. Und Jesus, ich bitte Dich, dass Du mir gerade jetzt eine Person oder eine Gruppe ans Herz legst, die unsere Gesellschaft segnet. Bitte gib mir den Mut, etwas zu tun, was sie segnen wird. Danke, dass Du bei mir bist, wenn ich diese Weihnachten Deine Liebe teile.
Amen.
Schritt 2:
Du kannst Dir die Zeit nehmen, als Familie ein paar Zuckerdockele zu backen, oder wenn Deine Plätzchen nicht die besten sind (wir wollen ja ein Segen sein und keine Bauchschmerzen verursachen!), kannst du einfach eine Packung kaufen 🙂
Du kannst auch eine einfache Dankeskarte schreiben.
Lass sie wissen, warum Du das tust: Weil Gott Liebe ist! Und Du bist dankbar für sie und Ihren Einsatz!
Schritt3:
Nimm Dir die Zeit, Deinen Segenspartnern ein Dankeschön zu schreiben. Zögere nicht, sonst könntest Du es vergessen (ein volles Haus und alles, was es mit sich bringt, führt dazu, dass wir oft vergessen, diese Art von wertvollen Dingen zu Ende zu bringen)
Viel Spaß dabei, ein Segen zu sein!
Akt der Freundlichkeit – Next Level –
7.887 Kilometer entfernt, auf der anderen Seite des tiefblauen Meeres, liegt die kleine Nation Haiti. Es liegt auf einer wunderschönen Insel, vollgepackt mit wunderbaren Menschen – 11,54 Millionen um genau zu sein.
Auf dieser kleinen Inselhälfte gibt es eine Menge Not. Und mitten in einem erdfarbenen Teil von Gonaives gibt es eine grüne Oase der Hoffnung.
LebensMission Haiti
Seit über 30 Jahren wächst ein Werk aus Menschen, die den Segen ihres eigenen Lebens auf praktische Weise mit den Menschen in Haiti teilen wollen. Für ein Land, das von Armut geprägt ist, ist eine ganzheitliche Antwort notwendig. Es braucht Unterkunft, Ausbildung, Jüngerschaft und finanzielle Unterstützung, um unabhängig zu werden. Und diese Missionsorganisation macht einen echten Unterschied für süße, verwaiste Kinder und hoffnungsvolle Haitianer, die ihr Land voranbringen wollen.
In ihrem Kinderdorf, zwischen schattigen Bäumen, erhalten 30 wertvolle Waisenkinder ein Zuhause, das mit Liebe und Fürsorge gefüllt ist. Durch Praktika, den Bau von kleinen Häusern, Mikrokredite für kleine Unternehmen und die Unterstützung der guten Arbeit, die bereits in der Region geleistet wird, kannst du etwas bewirken, indem du dich mit dieser erstaunlichen Gruppe von Menschen zusammentust!
Während wir in dieser Woche über unsere atemberaubenden Weihnachtsmärkte schlendern und unsere Kinder ihre täglichen Adventskalender öffnen, sollten wir uns einen Moment Zeit nehmen, um zu überlegen, was wir von unserem „Viel“ nehmen und für ihr „Wenig“ geben könnten.
Vielleicht packst Du einfach Deine eigene heiße Schokolade in eine Thermoskanne (anstatt sie auf dem Weihnachtsmarkt zu kaufen) und schickst die gesparten 10 Euro nach Haiti, oder Du verbindest Dich durch eine langfristige Patenschaft mit einem wertvollen Kind.
Jeder Euro macht einen Unterschied.
Das gilt auch für Dein Gebet. Nimm Dir in der Adventszeit etwas Zeit, um für Haiti zu beten.
Gehe direkt auf die Website der LebensMission und informiere Dich über die wertvolle Arbeit der LebensMission in Haiti www.lebensmission-haiti.de.
Viel Spaß dabei, ein Segen zu sein!
Für Kids
Zur Info: Alle vier Advent Türchen haben eine Haupt-Bastel-Idee, als Plan B stehen euch auch Ausmalbilder zu Verfügung.
Sterne
Für die heutige Türchen brauchen wir folgendes Material:
- Kartons (Box Kartons oder einfaches hartes Papier)
- Wolle in der gewünschten Farben
- Nadeln
- Mal- und Bastelnmaterial (Buntstifte usw.)
- und… Kreativität!
Wir basteln Sterne! Schöne, bunte und kreative Sterne für unseren Christbaum oder für Dein Zuhause zum dekorieren. Wie schön wäre es, wenn die ganze Familie mitmacht und dein Zuhause schön dekoriert ist für Weihnachten?
Die Anleitung und Bildmaterialien findes du über den Link unten.
Für die nächste Türchen brauchen wir:
- Toilettenpapier Rolle
- Strohhalm
- Malfarbe
- Schere
- Buntstifte
Viel Spaß und bis zum nächsten Sonntag!
Weihnachtsplaylist der Woche
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